Zahlreiche Besucher*innen kamen zur Ausstellungseröffnung in die Brenzkirche. Im Kirchenraum ist in Fotografien und Texten die Geschichte der Zerstörung der Stadt Stuttgart – speziell des Stuttgarter Nordens – zu sehen. Jörg Kurz begann seine Einführung mit der Klarstellung der Täter: „Deutschland hat den Terrorkrieg begonnen.“ Bevor Stuttgart bombardiert wurde, hatten die Deutschen in London bereits über 20000 Menschen durch Bombardierung der Innenstadt ermordet. Viele weitere Städte wurden durch die Deutschen zerstört.
Besonders die Zeitzeugenberichte und Fotos aus dem Stadtarchiv, dem Haus der Geschichte sowie aus Fotoalben von Stuttgarter Bürger*innen machen diese Ausstellung so bemerkenswert.
Jörg Kurz ist für seine genaue Recherchearbeit und für seine prägnanten und lebendigen Darstellungen von historischen Zusammenhängen bekannt. Bei seinem Einführungsvortrag betonte er seine Motivation zu dieser Ausstellung: “ Viele, die durch die Schrecknisse des Krieges gegangen sind, haben geschworen, dass so etwas nie mehr passieren darf. Aber inzwischen sind mehrere Generationen, die den Krieg nicht mehr erlebt haben, herangewachsen. Und wenn heute wieder Leute im Bundestag sitzen, die diese Zeit vor der Jugend als „Fliegenschiess der Geschichte“ bezeichnen, muss man leider nochmals auf die Folgen falscher Propaganda hinweisen, die rund 60 Millionen Menschen das Leben gekostet hat.“
Die Ausstellung ist täglich von 9-18 Uhr geöffnet.
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